Elektropolieren

Hochglänzende Edelstahloberflächen für den technischen und dekorativen Bereich

Verfahren

Elektropolieren ist ein elektrochemisches Verfahren zum Reinigen und Glätten von Edelstahloberflächen mit besonderen Anforderungen. Neben Glätte und Glanz wird durch das Elektropolieren eine Verringerung der Oberflächenrauheit (Entgraten) erreicht. Elektropolieren wirkt ausschließlich im Mikrobereich, ohne dabei Formen oder Makro-Strukturen zu verändern. Da eine dünne Werkstoffschicht vom Edelstahl abgetragen wird, werden auch sämtliche Verunreinigungen, lokale Spannungen, Mikrorisse und Partikel beseitigt.

Vorteile gegenüber mechanischer Politur-Verfahren im Überblick

Glatte und hochglänzende Oberflächen

Mikroglättung

Entgratung im Mikro- und Makrobereich

Hohe Korrosionsbeständigkeit

Metallische Reinheit und chemische Passivität

Partikelfreiheit und Pyrogenfestigkeit

Der Prozess

Elektropolieren ist die Umkehrung des galvanischen Prozesses.
Das Werkstück wird dabei in ein Elektrolytbad gelegt bzw. mit einem Elektrolyten geflutet und bildet selbst den Pluspol (Anode). Wird dann noch eine Kathode als Minuspol angeschlossen und der Stromfluss eingeschaltet, löst sich Metall an der Anodenoberfläche und geht dabei innerhalb des Elektrolyten in Lösung.
Durch Auswahl des Elektrolyten, der Stromdichte und der Polierdauer, kann der Materialabtrag sensibel gesteuert werden.

Glatte und hochglänzende Oberflächen

Sowohl im dekorativen Bereich, wie zum Beispiel bei Fassandenblechen oder Schanieren, als auch im industriellen Bereich, wie zum Beispiel im Rohrleitungs- und Behälterbau, ist Elektropolieren die Methode der Wahl.